Para Ski Alpin: Rieder wird dritte in der WM-Kombination.
Lillehammer – Eigentlich hatte Anna-Maria Rieder schon ihre erste Medaille bei der alpinen Para-Ski-Weltmeisterschaft in Lillehammer abgehakt. Zu groß war der Rückstand auf die Top drei in der Super-Kombination nach der Super-G. Und doch stand sie am Ende auf dem Stockerl und bekam bronzenes Edelmetall überreicht.
2,39 Sekunden lag Rieder hinter ihrer Landsfrau Andrea Rothfuss nach dem Speedwettbewerb. „Ich wuste, dass ich im Slalom vorne mit dabei sein kann. Aber dennoch hätte ich nicht gedacht, dass ich Andrea noch einholen kann.“ Das gelang der Athletin des RSV Murnau sogar trotz eines nicht optimalen Laufs im Slalom. „Jein“ antwortet sie auf die Frage, ob sie mit ihrer Leistung im Slalom zufrieden sei. Denn die 21jährige weiß, dass sie es besser, schneller kann. Doch in den Tagen zuvor standen viele Skitage auf dem Programm. Rieder wollte so viele Super-G-Kilometer sammeln wie möglich, gehört sie doch nicht zu den Speedspezialistinnen. „Mir fehlt einfach die Erfahrung im super-G und in der Abfahrt.“ Dieses intensive Training forderte seinen Tribut. „Meine Beine waren ziemlich müde, ich war einfach nicht so spritzig wie sonst.“ Umso glücklicher war sie, als am Ende doch noch Medaille Nummer eins heraussprang.
Weitere sollen folgen, denn nun stehen ihre Lieblingsdisziplinen an. Rieder startet heute im Riesenslalom, am Samstag folgt der Slalom. Doch die Technikspezialistin will ihre eigene Erwartungshaltung möglichst gering halten, denn sie weiß, was sonst passieren kann. „Setze ich mich zu sehr unter Druck, kann ich nicht mehr gescheit Ski fahren.“ Ihr Erfolgsrezept: einfach nur Spaß haben. „Wenn mir das gelingt, dann bin ich auch schnell.“
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Weitere Infos zu Anna-Maria Rieder im Paralympicskader findest du auf der offiziellen Website Team Deutschland Paralympics