Die deutsche U22 Junioren-Auswahl hat beim Kitakyushu Champions Cup in Japan den zweiten Platz belegt. Das Team von Peter Richarz reiste in die gleichnamige japanische Metropole und nutzte die optimale Gelegenheit, um sich mit den Top-Teams aus Australien, Kanada und den Gastgeber aus Japan zu messen. Basti Kolb mit der Nummer 7 vom RSV Murnau!
Dabei erwischte das Team Germany sogleich einen optimalen Start ins Turnier. Gegen physisch intensiv auftretende Australier sicherten sich die deutschen Junioren durch eine aggressive Verteidigung und eine starke zweite Halbzeit mit 58:41 einen verdienten Auftakterfolg. Keine 24 Stunden später stand dann das Topspiel gegen Kanada auf dem Spielplan. Erneut zeichneten sich die jungen ING-Korbjäger durch ihre Defense aus und wussten auf der Gegenseite die sich bietenden Chancen unter dem Korb effektiv zu nutzen. So stand mit dem 53:48 nicht nur der zweite Sieg des Turniers sondern damit verbunden auch der vorzeitige Einzug ins Finale fest. Daran konnte dann auch eine Vorrunden-Niederlage gegen die starken Japaner nichts mehr ändern.
Das Finale sollte sich dann gegen die im Durschnitt knapp zwei Jahre älteren Gastgeber aus Japan leider etwas einseitig aus Sicht des Team Germany gestalten. Der deutschen U22 bot sich gegen die extrem schnellen und vor allem treffsicheren Japaner kaum Gelegenheit, so richtig ins Spiel zu finden. Am Ende musste sich die Equipe von Peter Richarz zwar mit einer deutlichen 23:60 Niederlage geschlagen geben, durfte sich aber dennoch über einen starken zweiten Platz freuen. Entsprechend positiv fiel dann auch das anschließende Fazit aus:
„Die ersten beiden Spiele gegen Australien und Kanada konnten wir sehr positiv für uns gestalten. Gegen Australien sind wir gut gestartet und haben dann gegen Kanada ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Wir waren stark in der Defense und haben vorne die wichtigen Punkte gemacht. Das Finale war dann nicht leicht für uns. Die Japaner sind sehr schnell, Pass- und Schusssicher und sind im Altersdurchschnitt 2 Jahre älter als wir. Das war sehr schwer zu verteidigen und wir hatten fast keine Möglichkeit, ins Spiel zu finden. Das war hier eine gute Lektion und wir können einiges für uns mitnehmen. Wir konnten uns in unserer Spielweise weiterentwickeln und gute Fortschritte machen. Unsere Rookies haben sich gut integriert und das stimmt positiv für die weitere Zukunft. Vor allem mit Blick auf unsere nächste Aufgabe, die Europameisterschaft nächstes Jahr, die wir entsprechend erfolgreich gestalten möchten“ so Headcoach Peter Richarz.
Die Junioren-Europameisterschaft wird vom 3. bis 12.August 2020 im italienischen Lignano Sabbiadoro ausgetragen.
Quelle: Tanja Feddersen